Die robotergestützte Chirurgie mit dem Roboterarm Mako® in den Hôpitaux Robert Schuman

 

Im Jahr 2016 führte die Abteilung Orthopädie der HRS als erste Einrichtung im Großherzogtum Luxemburg die robotergestützte Chirurgie ein. Das Ziel bestand darin, den Patienten eine personalisierte und sichere Lösung zur Behandlung der Hüft- und Kniegelenksarthrose zu bieten.

Seit 2016 wurden über 3 500 Totalendoprothesen des Hüft- und Kniegelenks sowie unikompartimentelle oder femoropatellare Knieprothesen implantiert.

Seit der Erfindung der Methode in den USA wurden über 1,5 Millionen Verfahren im Rahmen von mehr als 425 Peer-Review-Studien veröffentlicht.

Wie funktioniert die Methode MAKO®?

Vor der Operation unterzieht sich der Patient einer Computertomographie mit verringerter Strahlendosis, damit ein 3D-Modell des betroffenen Gelenks hergestellt werden kann. Auf der Grundlage dieses Modells erfolgt eine präzise und personalisierte Planung durch den Chirurgen und den Ingenieur, der während des Eingriffs die einwandfreie Funktion des Roboters überwacht.

  1. CT-Untersuchung
  2. Segmentierung
  3. CT-Landmarks

Bei einer Kniegelenksarthrose entscheiden der Chirurg und der Patient gemeinsam unter Berücksichtigung des Schweregrads, ob ein, zwei oder drei Kompartimente ersetzt werden.

Wenn sich die Schädigung auf ein oder zwei Kompartimente beschränkt, empfiehlt der Chirurg eine Teilprothese.

Abbildung 1: Femoropatellarprothese – Abbildung 2: Externe, unikompartimentelle Prothese

Während des Eingriffs

Der Chirurg verfügt über eine Technik mit der Bezeichnung AccuStop Haptiktechnologie von STRYKER, die den Vorteil bietet, dass das Fräsen oder Schneiden des Knochens in einem gesicherten Raum stattfindet, sodass das Risiko der Beschädigung lebenswichtiger Gefäß-Nervenstränge ausgeschlossen ist.

Bei dem Roboterarm MAKO handelt es sich um einen teilautonomen Roboter, der nicht eigenständig funktioniert, sondern permanent die Anwesenheit des Chirurgen und des technischen Ingenieurs benötigt, um aktiv sein zu können.

Bei der Hüftoperation erfolgt ein einmaliger Fräsvorgang auf der Grundlage des personalisierten 3D-Plans.

In zahlreichen Studien konnte nachgewiesen werden, dass dank der Technik MAKO von STRYKER bei der Implantation einer Kniegelenksendoprothese die postoperative Entzündung sowie die Schmerzen geringer ausfallen, sodass der Patient weniger Morphin benötigt, was die Rehabilitation erleichtert und eine frühere Entlassung nach Hause begünstigt.

Bei Hüftgelenksendoprothesen trägt darüber hinaus eine virtuelle Simulation während der Operation unter Berücksichtigung der Dynamik der Wirbelsäule zum Gelingen einer personalisierten Implantation bei, was die Vermeidung mechanischer Konflikte und postoperativer Luxationen ermöglicht.