Machen Internet und Co wirklich krank?
Ein gemeinsames Projekt von „Service National de Psychiatrie Juvénile“, Atert-Lycée und ALIA
„Medien und mentale Gesundheit“ – dieser Themenkomplex steht im Mittelpunkt eines gemeinsamen Projekts des „Service National de Psychiatrie Juvénile“ (SNPJ), des Atert-Lycée Redange und der „Autorité luxembourgeoise indépendante de l'audiovisuel“ (ALIA). Die Initiative startete gleich zur Schulrentrée 2024/25 und wird Anfang kommenden Jahres mit einer öffentlichen Debatte abgeschlossen.
Studien zeigen, dass die übermäßige Nutzung digitaler Medien mit Begleiterkrankungen, wie Depression oder Angststörungen einhergehen k. Aber auch, dass Jugendliche mit diesen psychischen Erkrankungen häufiger dazu neigen, digitale Medien exzessiv zu nutzen. Die Wirkungsrichtung ist dabei nicht immer eindeutig und Wechselwirkungen zwischen Mediennutzung, auffälligem Verhalten oder psychischen Erkrankungen und weiteren Einflussfaktoren sind sehr komplex.
Das Projekt „Medien und mentale Gesundheit“ startet mit einer eingehenden Analyse des Medienkonsums von Schülern. Diese Arbeit wird von den jeweiligen Lehrern begleitet und moderiert. Bei den teilnehmenden Klassen handelt es sich um eine 3GPS mit 26 und die 2CLDG mit 28 Schülern.
Die Resultate werden in einer zweiten Phase zusammen mit Experten aus der Medienbranche, Juristen sowie Vertretern aus dem medizinischen und therapeutischen Bereich aufgearbeitet.
Abgeschlossen wird das Projekt mit einem öffentlichen Rundtischgespräch im Atert-Lycée. Ziel ist es, über die verschiedenen Schlussfolgerungen der Klassenarbeiten mit Experten und Vertretern aus Politik und Gesellschaft zu debattieren.