Die „Hôpitaux Robert Schuman SA“ ist seit eit dem 1. Januar 2017 als Träger für die Krankenhaustätigkeiten der Privatklinik Dr. E. Bohler, der ZithaKlinik, des Hôpital Kirchberg und der Klinik Sainte Marie verantwortlich.
Der Verwaltungsrat ist insbesondere für die Geschäftsführung und Kontrolle der Gesellschaft im Sinne strategischer und hochrangiger Entscheidungen zuständig.
Der Verwaltungsrat der HRS SA handelt unter Einhaltung der geltenden Gesetze, Vorschriften und Vereinbarungen.
(Stand März 2024)
Georges Heirendt | Exekutivpräsident |
Dr. Marco Hirsch | Stellvertretender Präsident und Beauftragter für ärztlich-pflegerische Angelegenheiten, Facharzt |
MITGLIEDER
Dr. Jacques Blondelot | Facharzt |
Metty Cungs | Personalvertreter, geprüfter Gesundheits- und Krankenpfleger |
Jean-Paul Freichel | Regierungsbeauftragter für Krankenhäuser |
René Jost | Wirtschaftswissenschaftler |
Armand Klamm | Personalvertreter, Pflegefachkraft für Anästhesie |
Dr. Martin Liebl | Vertreter des Ärzterates, Facharzt |
Nadine Medinger | Sozial- und Pflegedienstleiterin (Tricentenaire a.s.b.l.) |
Sylvie Nowaczyk | Personalvertreterin, Angestellte |
Caroline Theves | Beauftragte für Spender und Partner bei der Fondation Caritas Luxemburg |
Dr. Cyril Thix | Vertreter des Ärzterates, Facharzt |
Im Jahr 2022 tagte der Verwaltungsrat der HRS SA sechsmal. Bei diesen Sitzungen traf er die Entscheidungen, die für den Fortschritt der strategischen Pläne der HRS erforderlich waren, insbesondere in Bezug auf die Bauvorhaben und die Digitalisierung. Unter den institutionellen Plänen möchten wir außerdem die Accreditation Canada sowie das „Patient-als-Partner-Konzept“ erwähnen.
Am 8. Februar 2022 ernannte der Verwaltungsrat den Leiter des Fachbereichs Viszeralonkologie Dr. Marc Berna zum neuen Generaldirektor der HRS. Sandra Thein wurde zur stellvertretenden Generaldirektorin ernannt. Frau Thein übt weiterhin ihr Amt als Verwaltungs- und Finanzdirektorin aus. Der offizielle Amtsantritt erfolgte am 1. April 2022.
Die Akkreditierung ist ein Vorgang zur Bewertung der Methoden, Verfahren, Dienstleistungen und Versorgungsmaßnahmen von Krankenhauseinrichtungen durch ein externes Organ auf der Grundlage von Standards, Methoden und Maßstäben der Exzellenz, die weltweit von Einrichtungen angewandt werden. Sie dient der Steigerung der Effizienz, Qualität und Sicherheit in den Krankenhauseinrichtungen.
Ursprünglich sollte diese Akkreditierung im November 2020 erworben werden, doch aufgrund der COVID-19-Pandemie verzögerte sich der Zertifizierungsvorgang um gut zwei Jahre.
Ab ihrer Verleihung gilt die Akkreditierung 3 Jahre lang. Nach Ablauf dieses Zeitraums muss sich die Klinik erneut einer Bewertung unterziehen.
Aufgrund dieser Akkreditierung wissen die Patienten und ihre Angehörigen, dass die von ihnen gewählte Versorgungseinrichtung die Qualität, Sicherheit und Effizienz ihrer Infrastrukturen und Dienstleistungen unablässig verbessert.
Die Digitalisierung rationalisiert die Patientenerfahrung und beschleunigt die Interaktion zwischen der Klinik und den Patienten. Das Prinzip der Digitalisierung beruht auf der Nutzung digitalisierter Informationen zur Verbesserung der Abläufe.
Durch ihren verstärkten Einsatz für die Digitalisierung zeigte die Geschäftsleitung, dass die Verwirklichung des digitalen Wandels innerhalb der Einrichtung eine strategische Herausforderung darstellt.
Das Ziel besteht in der Einführung digitaler Tools zur Unterstützung des Klinikpersonals bei seiner Aufgabe: Individuelle Patientenversorgung bei gleichzeitiger Bewältigung der gegenwärtigen und zukünftigen Hauptanforderungen des Gesundheitswesens. Die digitale Klinik von morgen bietet dem Patienten beispielsweise die Möglichkeit, mit einem einzigen Klick seine Aufnahmeformalitäten abzuwickeln, von zuhause aus auf seinen Behandlungsplan zuzugreifen und die Online-Sprechstunde zu nutzen.
Am Standort Kirchberg wurde im Jahr 2022 das Gebäude der Jugendpsychiatrie fertiggestellt. Die Sanierungsmaßnahmen am gesamten Standort und die angestrebte Erweiterung des Versorgungsangebots erfordern dauerhaft sowohl Zusatzräume als auch Reserveräume. Zu den Eckpfeilern dieses Vorhabens gehört das zukünftige Hochhaus.
Das Patient-als-Partner-Konzept entstand aus dem Gesetz über die Patientenrechte und aus verschiedenen Partnerschaftsmodellen im Gesundheitswesen, in denen der Patient eine tatsächliche Mitwirkung an der Versorgung anstrebt, beispielsweise bei Gesprächen und Entscheidungsprozessen in Bezug auf Behandlungsmaßnahmen und Dienstleistungen. Dabei kann er sogar zum Experten werden und auf der Grundlage seiner Erfahrung mit der Erkrankung andere Patienten und auch die Gesundheitsfachkräfte schulen.
Für die Gesundheitsfachkräfte stellt dieser Ansatz einen tiefgreifenden Kulturwandel dar, da er das bisherige Zusammenarbeitskonzept im Gesundheitssystem neu definiert.
Dabei kann sich der Patient auf drei Ebenen beteiligen:
Auf klinischer Ebene, wo er an den Versorgungsmaßnahmen mitwirkt und in die Entscheidungsprozesse einbezogen wird. Das kann so weit gehen, dass er seine Erfahrungen mit der Erkrankung weitergibt, um das Team und andere Patienten davon profitieren zu lassen. Auf organisatorischer Ebene, wo der Patient in die Planung einbezogen wird und an der Koordination mitwirkt, und auf politischer Ebene, welche die Stellung des Patienten außerhalb der Klinik im Rahmen von staatsbürgerlichem Handeln und Verbandstätigkeiten berücksichtigt.