Für Patienten und Ihre Angehörigen

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Bei der Ankunft in der Notaufnahme

Die Versorgung schwerer Notfälle hat immer Vorrang, unabhängig davon, in welcher Reihenfolge die Patienten eintreffen. Deshalb hängt Ihre Wartezeit nicht allein von Ihrem eigenen Zustand ab, sondern auch vom Zustand der anderen Patienten, die ebenso wie Sie in der Notaufnahme warten.

Empfang und Weiterleitung

Melden Sie sich bei Ihrer Ankunft in der Notaufnahme am Empfang. Eine Pflegekraft fragt Sie nach dem Grund Ihres Besuchs und schickt Sie in den Bereich, der Ihrem Versorgungsbedarf entspricht (Triage, Untersuchungsraum, Schockraum).

Im Triage-Bereich beurteilt eine Pflegekraft, die für den Empfang und die Weiterleitung zuständig ist, gemeinsam mit Ihnen Ihren Gesundheitszustand. Der Schweregrad Ihres Zustandes wird anhand einer Skala von der höchsten Dringlichkeitsstufe (unmittelbare Versorgung) bis zur niedrigsten Dringlichkeitsstufe ermittelt.

Die Triage-Pflegekraft arbeitet mit einer Bürokraft zusammen, sodass die Verwaltungsformalitäten gleichzeitig mit der Beurteilung Ihres Gesundheitszustandes erledigt werden können, um Ihnen eine doppelte Wartezeit zu ersparen.

Verwaltungsformalitäten

Die Verwaltungsformalitäten können entsprechend Ihrem Zustand von Ihnen selbst oder von einem Angehörigen übernommen werden.

Bei Ihrer Ankunft wird Folgendes verlangt:

  • Personalausweis
  • Krankenversichertenkarte
  • Angaben zur Person (Name, Anschrift, Alter, Telefonnummer usw.)

Welche Notfälle werden vorrangig behandelt?

Zunächst die lebensbedrohlichen Notfälle, die das Leben des Patienten gefährden.

Anschießend die Notfälle, die die Körperfunktionen gefährden, also weniger schwerwiegend sind, aber ein schnelles Handeln erfordern, damit eine bleibende Einschränkung vermieden werden kann.

Versorgungs- und Untersuchungsmaßnahmen

Der zuständige Arzt übernimmt folgende Maßnahmen:

  • Durchführung der erforderlichen Behandlungen
  • Verordnung ergänzender Untersuchungen bei Bedarf, wie z. B. Röntgenaufnahmen oder Bluttests

Die Durchführung dieser Untersuchungen und die Erzielung der Ergebnisse erfordert Zeit. Möglicherweise werden Sie gebeten, sich im Warteraum zu gedulden. Wenn sich die Symptome Ihrer Erkrankung während Ihrer Wartezeit verschlimmern sollten, scheuen Sie sich nicht, sich erneut an die Pflegekraft am Empfang zu wenden.

Nach Beendigung Ihrer Behandlung

  • Wenn Ihr Zustand dies zulässt, kehren Sie mit Ihren Verordnungen und Unterlagen nachhause zurück, entweder selbstständig, mit dem Taxi oder mit einem erstattungsfähigen Krankentransport.
  • Es kann auch sein, dass Sie mit Ihrem Einverständnis in einer Station der Klinik aufgenommen werden oder eventuell in eine andere Einrichtung verlegt werden.

Scheuen Sie sich nicht, dem Arzt vor dem Verlassen der Notaufnahme alle Fragen zu stellen, die Sie im Hinblick auf die Rückkehr nach Hause beschäftigen, sowie die verschiedenen Atteste, die Sie möglicherweise benötigen, einzufordern (Sport, Arbeit…).